Wie wird man ein erfolgreicher Softwareentwickler?

Wie wird man ein erfolgreicher Softwareentwickler?

Natürlich gibt es nicht das EINE Rezept dafür, wie man in seinem Berufsleben erfolgreich wird. Manche von uns haben besondere Talente in der einen oder anderen Richtung, andere dagegen lieben einfach ihre Arbeit und gehen darin auf – und werden so über Zeit sehr erfolgreich.

Softwareentwicklung als echte Herausforderung

Es gibt die landläufige Meinung, dass Softwareentwicklung ein Bereich ist, in dem sich nur Nerds, Techies und Sprachlegastheniker tummeln. Aber das ist natürlich weit gefehlt und seit Jahrzenten überholt: Softwareentwicklung ist inzwischen eine sehr erwachsen gewordene Disziplin, die professionell betrieben werden will und ihren Protagonisten – den Entwicklern – weit mehr abverlangt als rein technische Kenntnisse. Der schnelle technologische Wandel und die immer kürzer werdenden Halbwertzeiten von IT-Wissen stellen zudem hohe Ansprüche an Flexibilität, persönlichen Einsatz und Bereitschaft zur Weiterbildung.

Insofern sind Ehrgeiz und harte Arbeit viel eher Garanten für eine erfolgreiche Karriere in der Softwareentwicklung als Talent alleine.

Ein Schritt nach dem anderen

Auf dem Weg zum erfolgreichen Entwickler sind diese 6 Schritte entscheidend:

  1. Starte mit einer soliden Ausbildung

Eine formale Ausbildung ist die ideale Grundlage, ganz gleich ob es sich um ein traditionelles IT-Studium an der Uni handelt oder um ein praxisorientiertes FH-Studium mit Schwerpunkt z.B. in Wirtschaftsinformatik oder technischer Informatik. Heutzutage ist die Auswahl extrem groß, ergänzt durch duale Studiengänge, Auslandserfahrung oder anerkannte Ausbildungsberufe im IT-Bereich.

  1. Mache ein Praktikum während der Ausbildung

Es geht nicht darum, eine Karriere als Praktikant anzustreben, wie es leider in manchen Branchen an der Tagesordnung ist. Es geht vielmehr darum, schon während des Studiums oder der Ausbildung das “echte Arbeitsleben” kennenzulernen. Dadurch kann man auch schon früh feststellen, welche Richtung und Spezialisierung einem zusagt: Bin ich eher der Datenbank-Typ oder der Webentwickler? Finde ich Oberflächen-Entwicklung spannender oder komplexe Architekturen im Backend? Und nicht zu vergessen ist ein weiterer Aspekt: Durch die Knappheit an IT-Fachkräften versuchen Unternehmen zunehmend, Studenten schon während der Ausbildung an sich zu binden und bieten hierfür gezielte Praktika oder Nebenjobs an. Das hat inzwischen dazu geführt, dass es kaum noch IT-Absolventen ohne praktische Erfahrung gibt – und jenen entsprechend der Nimbus anhaftet, faul oder untalentiert zu sein.

  1. Suche eine Spezialisierung

Es gibt viele Facetten innerhalb der Softwareentwicklung. Als Generalist kommt man heute nicht mehr weit, dazu haben sich zu viele Technologien über die Jahre zu weit entwickelt. Jeder angehende Softwareentwickler sollte sich für eine oder mehrere wenige Spezialisierungen entscheiden, z.B. im Bereich der Programmiersprachen oder der Art der Anwendungen (mobil, Web, embedded, datenbankseitig, etc.). Im Verlauf der Karriere kommen mit wachsender Erfahrung weitere Spezialisierungs-Optionen hinzu, etwa in der Fokussierung auf Software Design, Datenmodellierung oder Architektur.

  1. Lass Dich zertifizieren

Auch wenn Zertifizierungen nicht mehr so wichtig sind wie vor einigen Jahren, kann man damit immer noch punkten. Sie verhelfen dazu, Wissen und Erfahrung zu dokumentieren und belegen zudem den Ehrgeiz und die Ernsthaftigkeit eines Entwicklers.

  1. Besuche Konferenzen und Seminare

Gerade die IT-Industrie ist ein typisches Beispiel für lebenslanges Lernen. Wer nicht permanent dazu lernt, hat hier sehr schnell den Anschluss verloren und empfiehlt sich so kaum für eine steile Karriere. Neben Online Kursen und Webinaren sind Konferenzen oder Seminare die klassischen Plattformen, um sich weiterzubilden und sein Kontaktnetzwerk zu pflegen.

  1. Mache ein Master Studium

Wer in der Softwareentwicklung höhrere Weihen erringen möchte, ist mit einem Master Studium gut beraten. In der Leitung von IT-Projekten und Führung von Entwicklungsteams werden zusätzliche “soft skills” im Bereich Kommunikation, Präsentation und Personalführung benötigt, aber auch Einsichten in Aufwandschätzungen und Kostenkalkulationen, PM-Techniken oder Multi-Projektmanagement. Alles Dinge, die tendenziell in Master-Programmen zum Tragen kommen.

 

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